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Sonntag, 29 Juni 2014 00:00

28.6.2014 - Island Süden - Hochland

Geschrieben von 
Als wir heute morgen unser Hotel in Skaftafell verlassen haben wir uns auf die lange Fahrt entlang der Kürste nach Hrauneyjar eingestellt. Ich mache die Route aber abhängig von der Beurteilung der Experten im Tourist Info-Center in Kirkjubaejarklaustur.

Nach ca. 90 minutigen Fahrt - mit kurzen Fotostopps - erreichen wir Kirkjubaejarklaustur in der Nupar Lavaebene. Die Aussage der Mitarbeiterin des Info Centers macht uns zuversichtlich die Route über die F208 doch zu schaffen. Die Strassen sind weiterhin sehr schlecht, doch die Wasserfurten (über 15)  würden wenig Wasser führen, da es zwei Tage nicht mehr geregnet hat.

Daher biegen wir ca. 20 km hinter Kirkjubaejarklaustur in die F208 ein. Schon nach wenigen Kilometern beginnt der nur mit 4x4 Fahrzeugen zu befahrende Teil. Auf steiniger, unebener und mit vielen Wasserfurten versehenen Strasse geht es nordwärts.

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Unser Kleinbus auf dem Weg ins Hochland.

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Unser Kleinbus in der wunderschönen Hochlandgegend.

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Die Fahrt durch diese unberührte Natur ist einmalig. Die Bergformen und die Farben sind ganz besonders und die Fahrt auf der unbequemen und holprigen Bergstrasse lohnt sich immer wieder. Leider können wir nicht so oft stoppen, wie wir möchten ..... wir würden unser Ziel nie erreichen. Doch nach fünf Stunden Fahrt mit tollen Foto-Stopps erreichen wir Landmannalaugar. Unterwegs erleben wir unterschiedliche Wettersituationen mit bedecktem Himmel, Sonnenschein und Regen.

Ein zweistündiger Aufenthalt ermöglicht uns kleine Ausflüge in die nähere Umgebung. Ein Paradies für Fotografen !

Landmannalaugar ist ein Gebiet nahe dem Vulkan Hekla im Südwesten von Island. Es liegt in der Gemeinde Rangárþing ytra, 180 km östlich von Reykjavík. Der Name, deutsch die warmen Quellen der Leute von Land(sveit), erklärt sich einerseits aus den heißen und kalten Quellen vor Ort, andererseits aus der Tatsache, dass es sich um die Hochweiden der Leute aus dem Bezirk Landssveit (nämlich Landmannaafréttur handelt.

Die unter Naturschutz stehende Gegend gilt als eine der schönsten der Islands, was sie den zahlreichen vulkanischen Erscheinungen und den sehr farbigen Bergen zu verdanken hat. Diese sind Auswirkungen der Nähe eines aktiven Zentralvulkans, des Torfajökull. Aus graublauem Pechstein besteht der Vulkan Bláhnjúkur. Rötlich-braune Hänge (Rhyolithgestein oder Quarztrachyt CaF2) sind am Vulkan Brennisteinsalda zufinden, die auch streckenweise wegen Schwefel- und Kalkausfällungen graue, bläuliche und weiße Farbgebungen zeigen. Grüne Moose und weiße Schneereste, die selbst im Hochsommer vorhanden sind, setzen weitere Farbakzente. Ein schwarz glänzendes Obsidianlavafeld, das Laugahraun, reicht von den Solfataren an der Brennisteinsalda bis zum Fluss, an den eine Hütte des Isländischen Wandervereins steht und in einem dampfenden Bach gebadet werden kann.

Nach 17 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung Norden bis zur Sprengisandur Hochlandpiste von wo wir unser Hotel in Hrauneyjar erreichen. Die 35 km Fahrt führt uns durch eine interessante "Mondlandschaft".
Morgen werden wir aus dem Hochland wieder in die Ebenen bei Selfoss gelangen und die Top-Sehenswürdigkeiten Gullfoss und Geysir besuchen.


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